Inhaltsstoff

4-FORMYL-1-METHYLQUINOLINIUM-P-TOLUENESULFONATE

Deutsche Bezeichnung

4-Formyl-1-methylchinolinium-p-toluolsulfonat; 4-Formyl-1-methylchinolinium-4-methylbenzolsulfonat


Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln

HAARFÄRBEND

Färbt die Haare


Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika

Kosmetische Haarfarben werden nach unterschiedlichen Funktionsweisen unterteilt. Es gibt temporäre Färbemittel, semipermanente Färbemittel und permanente Färbemittel (oxidative Haarfarben oder Blondierungen). Temporäre Färbemittel (Tönungen) zeichnen sich durch den Einsatz von direktziehenden Farbstoffen (z. B. kationische Farbstoffe, wie Basic Red 56 oder Acid Blue 62) aus. Es findet keine chemische Reaktion mit anderen Bestandteilen statt, die Farbstoffe lagern sich an der Haaroberfläche an und sind ein bis zwei Haarwäschen haltbar. Für die Haarfärbung werden außerdem Azo-, Triphenylmethan- oder Anthrachinon-Farbstoffe verwendet. Semipermanente Färbemittel (Tönungen) verwenden ebenfalls Direktzieher (z. B. Nitrofarbstoffe, wie HC Blue 2 oder HC Yellow 10). Die Haare werden ringförmig angefärbt, was für eine Haltbarkeit von acht bis zehn Haarwäschen sorgt. Nitrofarbstoffe diffundieren durch ihre geringe Molekülgröße in das Haar, bleiben aber auswaschbar, da sie nicht durch Ladung gebunden sind. Als weitere Haarfarbstoffe werden Nitrophenyldiamine, Azo- und Chinonimin-Farbstoffe in Verbindung mit organischen Lösungsvermittlern wie Glycolether oder Polypropylen verwendet. Bei permanenten Färbemitteln (oxidativen Haarfarben) kommen zunächst farblose Vorstufen, auch Entwickler und Kuppler genannt, zum Einsatz. Die eigentlichen Farbstoffe bilden sich durch eine chemische Reaktion. Das gesamte Haar wird durchgefärbt und die Farbe ist nicht auswaschbar.


Info zur sicheren Verwendung

Haarfärbemittel gehören gegenwärtig zu den am gründlichsten untersuchten kosmetischen Mitteln auf dem EU-Markt. Seit 2003 verfolgt die Europäische Kommission eine globale Strategie zur Sicherheitsbewertung von Haarfärbemitteln und Haarfarbstoffen in Europa. Mehr als 100 einzelne Haarfarbstoffe wurden nach einer umfassenden Bewertung durch das wissenschaftliche Beratergremium der EU-Kommission (SCCS) für sicher befunden und in Anhang III der EG-Kosmetik-Verordnung zur Verwendung zugelassen. https://ec.europa.eu/health/scientific_committees/docs/citizens_hairdyes_de.pdf


Gehört zu folgenden Stoffgruppen


Regulierung von Kosmetika

Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.

Ihre Kosmetika verstehen

Fakten zur Sicherheit von kosmetischen Produkten in Europa

Strenge Rechtsvorschriften sorgen dafür, dass kosmetische Produkte und Körperpflegemittel, die in der Europäischen Union verkauft werden, sicher für die Anwendung am Menschen sind. Die Kosmetikhersteller sowie nationale und europäische Regulierungsbehörden tragen gemeinsam die Verantwortung für die Sicherheit von kosmetischen Produkten.

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Kann Kosmetik endokrine Disruptoren enthalten?

Einige in kosmetischen Mitteln verwendete Inhaltsstoffe werden manchmal als „endokrine Disruptoren“ bezeichnet, weil sie das Potenzial haben, einige der Eigenschaften unserer Hormone nachzuahmen. Aber: Nur weil etwas das Potenzial hat, ein Hormon zu imitieren, heißt das nicht, dass es unser Hormonsystem auch tatsächlich stören wird. Viele Stoffe, auch natürliche, ahmen Hormone nach, aber nur bei sehr wenigen – und dabei handelt es sich zumeist um wirksame Arzneimittel – wurde jemals eine Störung des Hormonsystems nachgewiesen. Die strengen Sicherheitsbewertungen der kosmetischen Produkte durch qualifizierte wissenschaftliche Experten, zu denen die Unternehmen gesetzlich verpflichtet sind, decken alle potenziellen Risiken ab, einschließlich möglicher Störungen des Hormonsystems.

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Werden kosmetische Produkte an Tieren getestet? Nein!

In der Europäischen Union sind Tierversuche für Kosmetik seit 2013 vollständig verboten. In den letzten 30 Jahren, also bereits lange vor dem Verbot, hat die Kosmetik- und Körperpflegebranche viel in Forschung und Entwicklung investiert, um Alternativen zu Tierversuchen für die Bewertung der Sicherheit von Kosmetik-Inhaltsstoffen und -Produkten zu entwickeln.

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Können Allergene in kosmetischen Produkten enthalten sein?

Viele Stoffe, egal ob natürlich oder künstlich hergestellt, können eine allergische Reaktion hervorrufen. Eine allergische Reaktion tritt auf, wenn das Immunsystem einer Person auf Stoffe reagiert, die für die meisten Menschen harmlos sind. Ein Stoff, der eine allergische Reaktion hervorruft, wird als Allergen bezeichnet. Kosmetika und Körperpflegeprodukte können Inhaltsstoffe enthalten, die bei manchen Menschen eine Allergie auslösen können. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Produkt für andere Personen nicht sicher ist.

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Datenbank

Kosmetische Produkte sind wichtig für uns Menschen und spielen eine essenzielle Rolle in unserem Alltag. Im Durchschnitt verwenden die europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher täglich über sieben verschiedene kosmetische Produkte. Ist das bei Ihnen auch so? Dann möchten vielleicht auch Sie mehr über die Inhaltsstoffe in kosmetischen Produkten erfahren.

In unserer heutigen digitalen Welt gibt es eine Flut an Informationen über kosmetische Produkte. Da kann es manchmal schwierig sein, zu erkennen, welche Quellen vertrauenswürdig sind. COSMILE Europe ist eine europäische Datenbank zu kosmetischen Inhaltsstoffen. Sie bietet verlässliche, geprüfte und wissenschaftlich abgesicherte Informationen zu fast 30.000 in kosmetischen Produkten verwendeten Inhaltsstoffen.

Warum sind bestimmte Inhaltsstoffe in einem Kosmetikprodukt enthalten? Welche Funktionen oder Eigenschaften hat ein Stoff? Die Datenbank liefert Ihnen zu all diesen Fragen Fakten aus vertrauenswürdigen Quellen. Derzeit ist COSMILE Europe in vierzehn Sprachen verfügbar und weitere werden folgen.

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