Inhaltsstoff
PANTHENOL
Deutsche Bezeichnung
Dexpanthenol, D-Panthenol, Pantothenylalkohol, Pantothenol, Provitamin B5
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
ANTISTATISCH
Verringert elektrostatische Aufladungen (z. B. der Haare)
HAARKONDITIONIEREND
Macht das Haar leichter kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HILFSSTOFF IN PARFÜMÖLEN
Hilfsstoff in Parfümölen und/oder Aromen
Ursprung
synthetisch
Vorkommen in Kosmetika
Cremes, Lotionen, Lippenpflegeprodukte, Sonnenschutz, Haarpflegeprodukte
Vorkommen in anderen Produkten
Arzneimittel und Medizinprodukte zur Wundheilungsförderung oder Vitaminergänzung
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Dexpanthenol (INCI: PANTHENOL) ist die Vorstufe eines B-Vitamins und wird auch als Provitamin B5 bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine viskose, farblose, leicht klebrige Substanz mit dezent charakteristischem Geruch. Panthenol löst sich sehr gut in Wasser und Alkohol. Das Provitamin ist sehr gut hautverträglich, besitzt feuchtigkeitserhaltende, hautberuhigende sowie regenerative Eigenschaften. Darüber hinaus unterstützt der Stoff die Schutzbarrierefunktion der Haut und verbessert ihre Elastizität. Panthenol wird gerne in pflegenden kosmetischen Produkten verwendet, wie z. B. Cremes, Lotionen, Lippenpflegeprodukten, Sonnenschutz und Haarpflegeprodukten. In Haarpflegeprodukten hilft Panthenol die Feuchtigkeitsbalance zu regenerieren und das Haar zu stärken. Auch für Produkte für die empfindliche Haut ist Panthenol gut geeignet. Da Panthenol auch die Zellneubildung der Haut bei Verletzungen fördert, wird es auch in medizinischen Cremes beispielsweise zur Behandlung von Sonnenbrand und kleine Verletzungen verwendet: Hautrötungen klingen ab und Juckreiz wird vermindert. Duftstoffe bzw. Duftstoffmischungen werden im Kosmetikbereich auch als "Parfümierungsmittel" oder "Parfümöle" bzw. "Parfumöle" bezeichnet. Auf den kosmetischen Produkten werden diese mit dem INCI-Namen "PARFUM" deklariert. Dabei handelt es sich um unverdünnte Einzelsubstanzen oder deren Mischungen, die aus Naturrohstoffen stammen oder (halb-)synthetisch hergestellt sein können. Sie sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne und anderen parfümierten kosmetischen Mitteln. Der durchschnittliche Gehalt an Duftstoffen beträgt in Parfum 15-30 %, in Eau de Parfum 10-14 %, in Eau de Toilette 6-9 %, in Eau de Cologne 3-5 % sowie in Hautcremes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1 % und ca. 1-3 % in Deostiften. Zu den Parfümölen zählen ätherische Öle, Resinoide und Absolues. Als Quellen dienen u. a. Blüten, Blätter und Stängel, Früchte und Fruchtschalen oder Wurzeln von Pflanzen; Hölzer, Gräser oder Kräuter, Nadeln, Harze und Balsame. Außerdem werden aus Naturprodukten isolierte Verbindungen wie z. B. Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole etc. verwendet (Geraniol, Citronellal, Citral, Eugenol, Menthol) sowie halbsynthetische (Citronellol, Geranylacetat, Jonone) und synthetische Riechstoffe (z. B. Phenylethylalkohol und Linalool). Duftstoffe tierischer Herkunft, z. B. Moschus und Ambra, werden nur selten verwendet.
Weitere Informationen
Zur Aufklärung eines Verdachts auf eine Kontaktallergie kann dieser Stoff routinemäßig im Epikutantest beim Hautarzt getestet werden (DKG-Epikutantestreihe "Weitere Arzneistoffe"). Datenblatt der GDCh-Arbeitsgruppe "Kosmetische Mittel" zu Panthenol
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.