Inhaltsstoff
PEG-15 STEARAMINE
Stoffinformationen
"PEG" bezeichnet ein PEG-(Polyethylenglykol-)Derivat. Die Zahl hinter "PEG-" (bzw. die erste Zahl hinter "PEG/...-") gibt die durchschnittliche Anzahl der Moleküleinheiten -CH2-CH2-O- an. Amine sind allgemein organische Verbindungen, die sich von Ammoniak ableiten und bei denen ein, zwei oder alle drei Wasserstoffatome des Ammoniaks durch Alkylgruppen oder Arylgruppen ersetzt sind.
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
ANTISTATISCH
Verringert elektrostatische Aufladungen (z. B. der Haare)
TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR
Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)
Vorkommen in Kosmetika
Gesichts-, Rasier- und Haarwässer, als Lösungsmittel und Lösungsvermittler für Wirkstoffe, Parfümöle und Farbstoffe, als Feuchthaltemittel, Grundlage für Cremes, als Konsistenzgeber, Bindemittel, Weichmacher und Fixateure
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Feste PEG dienen als Konsistenzgeber in Lippenstiften und Cremes sowie als Feuchthaltemittel. Sie sind gut hautverträglich und mikrobiologisch nicht anfällig, sodass im Allgemeinen auf den Zusatz von Konservierungsmitteln verzichtet werden kann. Polyethylenglykole (INCI: PEG-...) sind Polykondensationsprodukte des Ethylenglykols, oder Polymerisationsprodukte des Ethylenoxids. Die an den Namen angefügte Zahl gibt die mittlere Zahl der Ethylenoxid-Einheiten der Substanz an. Die Konsistenz der PEG-Derivate wird mit steigendem Polymerisationsgrad zunehmend fester. PEG mit mittlerer Molmasse bis 600 g/mol sind flüssige, bis 1000 g/mol wachsartige und ab 4000 g/mol feste, wachsartige Substanzen. Durch Mischen fester und flüssiger Komponenten erhält man Produkte von cremiger Konsistenz, die als wasserfreie und mit Wasser abwaschbaren Grundlagen eingesetzt werden. Mit steigender Molmasse nehmen die Wasserlöslichkeit und die Hygroskopizität (Feuchtigkeitsaufnahmevermögen) der Polyethylenglykole ab. Polyethylenglykole und deren Derivate werden bevorzugt in kosmetischen Mitteln eingesetzt, da sie ein breites Spektrum von Viskositäts- und Löslichkeitseigenschaften aufweisen und sehr gut hautverträglich sind. Als wasserlösliche, nicht fettende Substanzen sind Polyethylenglykole für viele kosmetische Zwecke geeignet. Die flüssigen PEG dienen z. B. als Glycerolersatz in Gesichts-, Rasier- und Haarwässern, als Lösungsvermittler und Lösungsmittel. Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.
Info zur sicheren Verwendung
Claudia Fruijtier-Pölloth: Safety assessment on polyethylene glycols (PEGs) and their derivatives as used in cosmetic products. In der Zeitschrift "Toxicology" (2005), Nr. 214, S. 1-38. Verlag: Elsevier Ireland Ltd.
Weitere Informationen
Allgemeine Informationen zur Sicherheit kosmetischer Mittel
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
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