Inhaltsstoff
AVENA SATIVA PEPTIDE
Deutsche Bezeichnung der Pflanze
Hafer
Art der Zubereitung
Peptide (Aminosäureverbindungen)
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
FILMBILDEND
Bildet einen Film auf Haut, Haar oder Nägeln
HAARKONDITIONIEREND
Macht das Haar leichter kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HILFSSTOFF IN PARFÜMÖLEN
Hilfsstoff in Parfümölen und/oder Aromen
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Körpereigene Eiweißbausteine, sogenannte Peptide, spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers. Sie signalisieren dem Körper, den körpereigenen Reparaturmechanismus der Haut in Gang zu setzen. Diese Erkenntnis nutzt die Kosmetik und setzt Peptide gerne in einigen Anti-Aging-Produkten ein (INCI: als Wortbestandteil -peptide). Peptide werden auch für die Haarpflege verwendet, z. B. in Shampoos, Spülungen und Kuren. Sie können in die innere Haarstruktur (Cortex) penetrieren und dort das Haar kräftigen. In der Gesichtspflege kommen beispielsweise spezielle Wirkstoffkomplexe zum Einsatz, in denen Peptide mit verschiedenen Vitaminen wie zum Beispiel Vitamin B3, Pro-Vitamin B5 und Vitamin E sowie weiteren Pflegestoffen kombiniert werden. Diese Wirkstoffkomplexe stimulieren die verlangsamte Regeneration der reifen Haut, stärken ihre Struktur und helfen so, Fältchen sichtbar zu reduzieren. Auch eine weitere Peptid-Gruppe wird zur Pflege der reifen Haut eingesetzt: Poly-Kollagen-Peptide. Sie bestehen aus verschiedenen Peptiden und Kollagen-Fragmenten, die das Verhalten von natürlichen, in der Haut vorkommenden Kollagen-Fragmenten übernehmen, die im natürlichen Reparaturprozess der Haut eine wichtige Rolle spielen. In Pflegeprodukten wird dieser Prozess nachgeahmt. Das Resultat ist eine Milderung von Linien und Fältchen. Das Aussehen und die Geschmeidigkeit der Haut verbessern sich. Duftstoffe bzw. Duftstoffmischungen werden im Kosmetikbereich auch als "Parfümierungsmittel" oder "Parfümöle" bzw. "Parfumöle" bezeichnet. Auf den kosmetischen Produkten werden diese mit dem INCI-Namen "PARFUM" deklariert. Dabei handelt es sich um unverdünnte Einzelsubstanzen oder deren Mischungen, die aus Naturrohstoffen stammen oder (halb-)synthetisch hergestellt sein können. Sie sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne und anderen parfümierten kosmetischen Mitteln. Der durchschnittliche Gehalt an Duftstoffen beträgt in Parfum 15-30 %, in Eau de Parfum 10-14 %, in Eau de Toilette 6-9 %, in Eau de Cologne 3-5 % sowie in Hautcremes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1 % und ca. 1-3 % in Deostiften. Zu den Parfümölen zählen ätherische Öle, Resinoide und Absolues. Als Quellen dienen u. a. Blüten, Blätter und Stängel, Früchte und Fruchtschalen oder Wurzeln von Pflanzen; Hölzer, Gräser oder Kräuter, Nadeln, Harze und Balsame. Außerdem werden aus Naturprodukten isolierte Verbindungen wie z. B. Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole etc. verwendet (Geraniol, Citronellal, Citral, Eugenol, Menthol) sowie halbsynthetische (Citronellol, Geranylacetat, Jonone) und synthetische Riechstoffe (z. B. Phenylethylalkohol und Linalool). Duftstoffe tierischer Herkunft, z. B. Moschus und Ambra, werden nur selten verwendet.
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.