Inhaltsstoff
TOCOPHERYL ACETATE
Deutsche Bezeichnung
alpha-Tocopherylacetat; Vitamin-E-Acetat
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
ANTIOXIDANT
Hemmt durch Sauerstoff verursachte Oxidationsprozesse und damit den Abbau und Verderb von Inhaltsstoffen
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HILFSSTOFF IN PARFÜMÖLEN
Hilfsstoff in Parfümölen und/oder Aromen
Ursprung
synthetisch/pflanzlich
Vorkommen in Kosmetika
Hautpflegecremes, Sonnenschutzmittel
Vorkommen in anderen Produkten
In hochwertigen Pflanzenölen (z. B. Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Leinsamenöl, Olivenöl), Getreidekeimen, Eigelb, Nüssen, Vollkornprodukten, Milchprodukten, Butter und Margarine
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Tocopherylacetat zählt zu den Provitaminen. Es handelt sich um ein Vitamin-E-Derivat, welches im Körper zu Vitamin E umgewandelt wird. Tocopherylacetat ist eine ölige, geruchlose, wasserunlösliche Flüssigkeit. Das Provitamin selbst zeigt keine Wirkung als Antioxidant, sondern wird erst in der Haut zu Vitamin E umgewandelt. Vitamin E (INCI: TOCOPHEROL) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es baut einen Zellschutz auf und unterstützt auch die Regeneration der Haut. Durch seine lipophilen Eigenschaften schützt es besonders die Zellmembranen und Zellen der Haut vor sogenannten freien Radikalen. Weiterhin hilft Vitamin E, die Oberflächenstruktur zu verbessern und das Feuchtigkeitsbindevermögen der Haut zu steigern. In der Epidermis ist Vitamin E das wichtigste Antioxidans zum Zellschutz. Es fängt aggressive Verbindungen, die durch UV-Strahlung verursacht werden, in der Haut ab und beugt so einer vorzeitigen Hautalterung vor. Damit schützt es die Zellmembranen, Lipoproteine und das Depotfett vor Oxidation. Duftstoffe bzw. Duftstoffmischungen werden im Kosmetikbereich auch als "Parfümierungsmittel" oder "Parfümöle" bzw. "Parfumöle" bezeichnet. Auf den kosmetischen Produkten werden diese mit dem INCI-Namen "PARFUM" deklariert. Dabei handelt es sich um unverdünnte Einzelsubstanzen oder deren Mischungen, die aus Naturrohstoffen stammen oder (halb-)synthetisch hergestellt sein können. Sie sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne und anderen parfümierten kosmetischen Mitteln. Der durchschnittliche Gehalt an Duftstoffen beträgt in Parfum 15-30 %, in Eau de Parfum 10-14 %, in Eau de Toilette 6-9 %, in Eau de Cologne 3-5 % sowie in Hautcremes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1 % und ca. 1-3 % in Deostiften. Zu den Parfümölen zählen ätherische Öle, Resinoide und Absolues. Als Quellen dienen u. a. Blüten, Blätter und Stängel, Früchte und Fruchtschalen oder Wurzeln von Pflanzen; Hölzer, Gräser oder Kräuter, Nadeln, Harze und Balsame. Außerdem werden aus Naturprodukten isolierte Verbindungen wie z. B. Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole etc. verwendet (Geraniol, Citronellal, Citral, Eugenol, Menthol) sowie halbsynthetische (Citronellol, Geranylacetat, Jonone) und synthetische Riechstoffe (z. B. Phenylethylalkohol und Linalool). Duftstoffe tierischer Herkunft, z. B. Moschus und Ambra, werden nur selten verwendet.
Weitere Informationen
Siehe auch die INCI-Bezeichnung TOCOPHEROL Datenblatt der GDCh-Arbeitsgruppe "Kosmetische Mittel" zu Vitamin E
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.