Inhaltsstoff
SUNFLOWERAMIDOPROPYLTRIMONIUM DIMETHICONE PEG-8 SUCCINATE
Stoffinformationen
Inhaltsstoff auf Basis von Sonnenblumenkernen (Helianthus Annuus). "...Amidopropyl" bezeichnet allgemein eine (Fett-)Säureamid-Propyl-Gruppierung. "Trimonium..." bezeichnet ein quartäres Trimethylammoniumsalz, oft auf Basis von Fettaminen. Beispiele: "Steartrimonium..." enthält eine Stearyl-(C18-)Kohlenstoffkette; "Laurtrimonium..." entsprechend einen Lauryl-(C12-)Kohlenwasserstoffrest. Inhaltsstoff auf Basis von Poly(di)methylsiloxan ("Dimethicone"). "PEG" bezeichnet ein PEG-(Polyethylenglykol-)Derivat. Die Zahl hinter "PEG-" (bzw. die erste Zahl hinter "PEG/...-") gibt die durchschnittliche Anzahl der Moleküleinheiten -CH2-CH2-O- an. Succinate sind Salze bzw. Ester der Bernsteinsäure (Butandisäure). Sulfosuccinate sind Salze bzw. Ester der Sulfobernsteinsäure.
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HAUTPFLEGEND (GESCHMEIDIG MACHEND)
Macht die Haut glatt und geschmeidig
Ursprung
pflanzlich
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Silikone (auch Silicone), chemisch genauer Poly(organo)siloxane, ist eine Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind. Flüchtigkeit und Viskosität werden durch die Kettenlänge bestimmt. Zu den Silikonen gehören verschiedene Verbindungen, die als charakteristische funktionelle Gruppe ein Polyorganosiloxan enthalten. Wichtige Klassen sind: Dimethylpolysiloxane, Phenylmethylpolysiloxane, zyklische Methylsiloxane und mit Alkylgruppen oder mit PEG (Polyethylenglycol) modifizierte Siloxane. Silikone sind wasserunlöslich und haben eine niedrige Oberflächenspannung. Die niedrige Oberflächspannung ist der Grund für ihr gutes Spreitvermögen; sie bilden auf der Haut Schutzfilme aus, die wasserdampfdurchlässig sind. Sie wirken nicht komedogen und sind sehr gut hautverträglich. Wegen ihrer günstigen technologischen und kosmetischen Eigenschaften werden sie in Kosmetika relativ häufig eingesetzt und dienen in Haut- und Haarschutzmitteln zur Verbesserung der Pflegeeigenschaften. Polyethylenglykole (INCI: PEG-...) sind Polykondensationsprodukte des Ethylenglykols, oder Polymerisationsprodukte des Ethylenoxids. Die an den Namen angefügte Zahl gibt die mittlere Zahl der Ethylenoxid-Einheiten der Substanz an. Die Konsistenz der PEG-Derivate wird mit steigendem Polymerisationsgrad zunehmend fester. PEG mit mittlerer Molmasse bis 600 g/mol sind flüssige, bis 1000 g/mol wachsartige und ab 4000 g/mol feste, wachsartige Substanzen. Durch Mischen fester und flüssiger Komponenten erhält man Produkte von cremiger Konsistenz, die als wasserfreie und mit Wasser abwaschbaren Grundlagen eingesetzt werden. Mit steigender Molmasse nehmen die Wasserlöslichkeit und die Hygroskopizität (Feuchtigkeitsaufnahmevermögen) der Polyethylenglykole ab. Polyethylenglykole und deren Derivate werden bevorzugt in kosmetischen Mitteln eingesetzt, da sie ein breites Spektrum von Viskositäts- und Löslichkeitseigenschaften aufweisen und sehr gut hautverträglich sind. Als wasserlösliche, nicht fettende Substanzen sind Polyethylenglykole für viele kosmetische Zwecke geeignet. Die flüssigen PEG dienen z. B. als Glycerolersatz in Gesichts-, Rasier- und Haarwässern, als Lösungsvermittler und Lösungsmittel.
Info zur sicheren Verwendung
Claudia Fruijtier-Pölloth: Safety assessment on polyethylene glycols (PEGs) and their derivatives as used in cosmetic products. In der Zeitschrift "Toxicology" (2005), Nr. 214, S. 1-38. Verlag: Elsevier Ireland Ltd.
Weitere Informationen
Allgemeine Informationen zur Sicherheit kosmetischer Mittel
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.