Stoffgruppe
Wirkstoffe zur chemischen Haarentfernung/Depilation
Beschreibung
Chemische Enthaarungsmittel (fachsprachlich: Depilatorien) wirken als Reduktionsmittel nach dem Prinzip der Dauerwellmittel. Peptidbindungen und Disulfidbrücken des Haarkeratins werden im alkalischen Medium gespalten, sodass die vorbehandelten Haare leicht und vollständig abgetrennt werden können. Der pH-Wert in chemischen Enthaarungsmitteln darf nicht über 12,5 liegen, da ansonsten das Stratum Corneum angegriffen wird. Verbreitet ist insbesondere die Anwendung von Enthaarungscremes. Der Begriff Depilation bezeichnet aber auch andere Verfahren der Haarentfernung, bei denen nur der sichtbare Teil des Haares außerhalb der Haut entfernt wird. Die gängigste Depilationsmethode ist z. B. die Rasur. Bei beiden Methoden der Haarentfernung wächst das Haar innerhalb kurzer Zeit wieder nach. Im Unterschied zur Depilation wird bei der Epilation das Haar mitsamt der Haarwurzel entfernt, entweder temporär oder permanent.