Inhaltsstoff
AVOCADO OIL PROPYLENE GLYCOL ESTERS
Stoffinformationen
Inhaltsstoff auf Basis von Avocadoöl (Persea Gratissima Oil). Inhaltsstoff auf Basis von Propylenglykol (1,2-Propandiol). "Glycol" bezeichnet einen zweiwertigen Alkohol (Glykol) als alkoholische Komponente dieses Inhaltsstoffs (Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylenglykol, Hexylenglykol und andere). "Ester" bzw. "Esters" bezeichnet ein Veresterungsprodukt (Kondensationsprodukt aus Alkohol und Säure) oder ein durch direkte Reaktion von Fetten (meist Triglyceriden) mit Alkoholen erhaltenes Umesterungsprodukt.
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HAUTPFLEGEND (GESCHMEIDIG MACHEND)
Macht die Haut glatt und geschmeidig
TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR
Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)
TENSID (REINIGEND)
Waschaktive Substanz zur Reinigung von Haut, Haaren und/oder Zähnen
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Avocadoöl (INCI: Persea Gratissima Oil) ist ein reichhaltiges Öl, das aus der reifen Frucht des Avocado-Baums gewonnen wird. Der Avocado-Baum gehört zur Familie der Lorbeergewächse und ist ursprünglich in Mittelamerika beheimatet. Bereits die Azteken schätzten das Öl sowie andere Pflanzenteile des Baums und noch heute findet das Öl vielseitige Verwendung in der Kosmetik- und Pharmaindustrie. In kosmetischen Produkten wird es insbesondere aufgrund seiner pflegenden Eigenschaften in der Haut- und Haarpflege geschätzt. Avocadoöl enthält viel Vitamin E und A und ist reich an ungesättigten Fettsäuren wie zum Beispiel Öl- und Linolsäure. Das Öl wird sehr gut von der Haut aufgenommen und macht diese geschmeidig und glatt. Insbesondere bei spröder und schuppiger Haut eignet es sich, da es die Haut vor dem Austrocknen schützt und die Zellregeneration unterstützt. Auch in der Haarpflege wird das hochwertige Öl gerne verwendet. So profitiert beispielsweise trockenes Haar von den pflegenden Eigenschaften des Avocadoöls, indem es die Haarstruktur glättet und dem Haar mehr Glanz verleiht. Tenside sind sogenannte waschaktive Substanzen und haben in der Kosmetik eine große Bedeutung bei der Reinigung der Haut und Haare. Tenside (von lat. „tensus“ = gespannt) sind Stoffe, die durch ihre molekulare Struktur in der Lage sind, die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit herabzusetzen. So gelingt es, dass zwei eigentlich nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Öl und Wasser, fein vermengt werden können. Aufgrund ihrer Eigenschaften werden Tenside sehr vielseitig in der Kosmetik eingesetzt: Sie können säubern, Schaum erzeugen sowie auch als Emulgatoren wirken und Stoffe miteinander vermischen. In Shampoos, Duschgels und Seifen werden Tenside beispielsweise verwendet, um Fett- und Schmutzpartikel mit Wasser vom Körper abzuwaschen. Auch in Zahncremes finden Tenside Verwendung. Hier fördern sie während des Zähneputzens die schnelle und vollständige Auflösung sowie Verteilung der Paste im Mund. Die in kosmetischen Produkten eingesetzten Tenside werden vorwiegend synthetisch auf Basis pflanzlicher Rohstoffe hergestellt. Tenside werden häufig in Kombination eingesetzt, um so alle gewünschten Anforderungen – wie Schmutzlösung und Schaumbildung verbunden mit einer guten Hautverträglichkeit – gleichermaßen bestmöglich zu erfüllen. So wird durch geschickte Kombination eines – für sich allein betrachtet – Tensids mit ungünstiger Hautverträglichkeit, aber sehr guten Schmutzlöseeigenschaften mit einem sehr milden, hautschonenden Tensid insgesamt ein Produkt mit guten Reinigungseigenschaften bei ebenso guter Hautverträglichkeit erhalten. Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.
Gehört zu folgenden Stoffgruppen
Regulierung von Kosmetika
Die Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln unterliegen gesetzlichen Regelungen. Bitte beachten Sie, dass für kosmetische Inhaltsstoffe außerhalb der EU andere Vorschriften gelten können.